Bewertung: 8/10
Die Idee und die Story sind sehr gut – die Handlung ist gut durchdacht und entwickelt sich genau im richtigen Tempo. Die Handlungen des Protagonisten sind nachvollziehbar, witzigerweise habe ich ein paar Mal so was gedacht wie z.B. „Warum hat er das Nummernschild nicht gelesen“ und prompt folgte die Erklärung. Die Handlung hat mich in so fern übeerrascht, als dass in der Mitte sich das Blatt wendete und der Jäger zum Gejagten wurde. Alles in einem ist es ein sehr schöner und unblutiger Thriller ohne abgetrennte Gliedmaßen und Verstümmelungen, so wie in vielen anderen Romanen dieses Genres.
Was mich manchmal ein wenig gestört hat, waren die meiner Meinung nach etwas unpassenden Metaphern. Ich weiß leider nicht, ob die Bilder im Original teilweise auch so unglücklich gewählt sind, oder ob das ein Fehler des Übersetzers war.
Der Vorleser Simon Jäger hat eine angenehme Stimme und kann verschiedene Intonationen gut rüberbringen. In ein paar Gesprächen zwischen Ricky und seinem Mentor war es allerdings schwer rauszuhören, wer gerade spricht. Und mir sind noch zwei, drei kleine Fehler aufgefallen – unterschiedliche Aussprache von Namen in einem Absatz, einmal ein unpassendes Wort (Seelen statt Zellen). Nicht schlimm, hat mich allerdings dazu gebracht nachzudenken, ob in solchen Fällen die paar Sätze nicht nochmal aufgenommen werden. Oder vielleicht kommt es genau daher.
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