Beiträge der Kategorie books

Stephanie Meyer – Twilight

Bewertung: 8/10

Insgesamt sehr nett – eine Liebesgeschichte mit Vampir. Ich habe es auf Englisch gelesen und fand die Sprache schön – nicht übertrieben, aber trotzdem elegant. Der Schwerpunkt liegt auf den Dialogen und den Gefühlsbeschreibungen der Charaktere, die insgesamt sehr detailliert und vielleicht gerade deswegen realistisch sind. Die Zweifel, die Bella empfindet, weil sie nicht weiß, was sie von Edward halten soll, kennt glaube ich jeder.

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Kerstin Gier – Die Mütter-Mafia

Bewertung 7/10

Insgesamt sehr nett – eine alleinerziehende Mutter zieht in einen Vorort von Köln und trifft dort auf Glucken (Mütter, die ihre Kinder übererziehen und dabei nicht merken, was um sie herum passiert). Mal wieder mit viel Ironie und Humor geschrieben und leichter Lesestoff. Die Beschreibung der Über-Mütter ist nicht übertrieben, irgendwie realistisch und doch erschreckend, da es bestimmt solche Mütter gibt. Die Story ist irgendwie vorhersehbar, was an dem Umschlagtext liegt, der schon das Ende des Buches verrät. Und es gibt eine Vorsetzung – „Die Patin“, werde ich wohl auch lesen.

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Dr. med. Eckart von Hirschhausen – Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

Bewertung 7/10

Ich hab herzlich gelacht. Besonders an den Stellen mit der Cellulite und der Marketingabteilung der Frau, der Bahn mit ihren vieldeutigen Aussagen und den Computern, die in Therapie müssen. Weil ich das kenne, als bahnfahrende programmierende Frau. Sehr interessant fand ich auch das mit den Affen, die sich im Austausch für Saft Bilder von „Promis“ anschauen dürfen, und musste nochmal daran denken als ich mich im Kiosk beim InTouch kaufen erwischte. Also sehr lustig.
Warum dann nicht 10? Weil es gelegentlich zu kurz war und dafür, dass als Überschrift Thema A stand, ziemlich schnell im Text auf Thema B umgeleitet wurde und dann auch schon zu Ende war. Weil man von einem sehr gebildeten Menschen doch vielleicht mehr erwarten darf, als Kratzen an der Oberfläche, auch wenns Comedy ist.

Francois Lelord – Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Bewertung 7/10

Das Buch wurde mir von einer Freundin als herausragend emfohlen, dementsprechend waren die Erwartungen sehr hoch. Der Stil (der manche Leute in Kritiken zu stören schien) ist märchenhaft und etwas naiv, das ist aber nicht besonders lästig, sondern passt zu der Gesamtfrage, die ja auch irgendwie naiv ist. Hector reist nach China, nach Afrika, nach Amerika und versucht rauszufinden, was Glück ist. Manche Leute wirken glücklich, obwohl sie nichts haben und manche sind unglücklich, obwohl sie alles zu haben scheinen. Vom Prinzip weist das ja auf die Probleme in unserer Gesellschaft hin – es wird zu viel gejammert in Industrielädern, dass man sich nur einen Urlaub leisten kann, dass man kein schickes Auto fährt etc. Hmm, vielleicht sollte man das Buch zur Pflichlektüre in der Schule machen…
Ich hab das Buch als nicht tiefgündig genug und als zu kurz empfunden. Keine Situation, in der Hector war, war ernst genug, um mich wirklich zum Nachdenken zu bewegen. Wenn er traurig ist oder in der Klemme steckt und dann seine Lektionen aufschreibt, konnte ich das nicht immer nachvollziehen, weil derr Grundtenor der Erzählung immer der gleiche war – ein bisschen kindlich und positiv. Und als man da grade sich an der Erzählstil gewöhnt hatte, war es auch schon zu Ende.

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Dan Karlan, Allan Lazar & Jeremy Salter – 101 einflußreichen Personen, die es nie gab

Bewertung 6/10

Die Idee allein fand ich schon witzig: Personen die unsere Welt beeinflußten, die aber nie gelebt haben oder die eher in Sagen überlebt haben wie Hamlet, Hercules, Mickey Mouse. In mehreren Kategorien werden insgesamt 101 Personen beschrieben und aufgelistet, die Einfluß auf unsere Weltvorstellung ausgeübt haben und die oder deren Aussagen man einfach kennt oder kennen sollte („Sein oder nicht sein?“). Das Problem bei Buch: es sind doch Amis, die stehen zwar dazu, in die Bewertung fließen aber fast nur Personen aus dem englischsprachigen Raum ein und die Personen der letzen 100 Jahre ergeben 50% der Gesamtpersonen. Die Amerikanische Geschichte ist ja auch nicht lang. Schön war der Anfang, da ging es um griechische Götter und Helden, die Beschreibungen fielen aber teilweise sehr kurz oder banal aus. Da die drei die Kapitel unter sich aufgeteilt haben, waren manche echt gut und voller interessanter Informationen und manche voll von Pseudohumor (vielleicht habe ich das mit dem Hund und John nicht so ganz verstanden). Schön war auch der mittelalterliche Teil – mit Einflüssen von Shakespeare oder Romanen. Ansonsten bestand das letze Drittel aus amerikanischen Helden (Smokey Bear), Superhelden und Monstern aus dem Fernsehen (Godzilla). Das war schade. Insgesamt sehr nett und schöne Idee, vielleicht sollte man etwas ähnliches für Deutschand machen.

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Walter Moers – Die Stadt der träumenden Bücher

Bewertung 10/10

Direkt nach dem Lesen hätte ich dem Buch eine 9 gegeben, aber es läßt mich irgendwie weiter darüber nachdenken und läßt mich nicht los, daher die 10. Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Literatur und die Sprache, ist aber trotzdem spannend, witzig, nachdenklich. Der Anfang ist ein wenig langatmig und es dauert lange, bis Hildegunst in Buchhaim eintrifft. Viele Beschreibungen kamen mir zunächst überflüssig vor, dienen aber dazu, diese fiktive Welt zu beschreiben und erzeugten die nötige Atmosphäre. Unglaublich, was sich der Autor alles ausgedacht hat – von der Geschichte dieser Stadt, deren Architektur bis zu einer eigenen Sprache und Zeichen (die alle Kapitel nummerieren). Unglaublich viele Namen und Spezies sind von ihm erfunden worden.
Es wurde immer spannender und die Geschichte entwickelte sich immer schneller – die Katakomben, die Bücherjäger, die Buchlinge (die sind so süß). Sehr bewegt hat mich die Geschichte vom Schattenkönig. Dann ging die Entwicklung rasant weiter und das Ende war auch gut. Wunderschön sind auch die Zeichnungen im Buch.

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Kerstin Gier – Für jede Lösung ein Problem

Bewertung 9/10

Ein wirklich unterhaltsames Buch, das ich regelrecht in ein paar Tagen verschlungen habe. Ich fand die Idee an sich sehr witzig, dass Leute wissen, was man von ihnen denkt und damit leben muss. Die Protagonistin ist sehr symphatisch und gut beschrieben, so dass man sich in ihre Situation schon reinversetzen kann. Der Schreibstil ist gut, nicht zu anspruchsvoll, aber auch nicht zu plump. Da die Protagonistin „Groschenromane“ schreibt, fand ich die Passagen, die in diesem Stil geschrieben sind extrem witzig. Insgesamt gibt es viele schöne Wendungen und Überraschungen und viel Situationskomik. Das Nachwort hat nochmal gezeigt, dass die Autorin humorvoll ist.

Charlotte Link – Die letze Spur

Bewertung: 5/10

Der Anfang war brilliant, ich war am überlegen, ob ich eine 9 vergebe. Mehrere parallel erzählte Handlungsstränge, interessante Charaktere, eine spannende Vorlage für einen Thriller. Dann in der Mitte wurde das eigentliche Geheimnis gelöst. Und ab dann schleppte es sich hin, was kann man da noch schreiben, dachte ich. Und es zog sich hin. Und am Ende gabs keinen Aha-Effekt, keine interessante Auflösung. Auf über 500 Seiten wird der Leser davon überzeugt, dass der Mann X gar nicht der Täter sein kann, und dann ist er es doch. Echt schade, das Ende war mir dann eine 1 wert.

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Andreas Eschbach – Der Nobelpreis

Bewertung: 8/10

Sehr spannend, unterhaltsam, man lernt auch ein wenig über den Nobelpreis, interessante Wendungen, grade am Ende wirds nochmal richtig spannend. Aber dabei nicht übertrieben oder klischeehaft. Würde gerne wissen, wie viel von dem „Fachwissen“ von Gunnar Forsberg tatsächlich stimmt.

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